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Das Mesmerhaus in der Vorburggasse 11
Als Teil einer Machbarkeitsstudie für die museale Nutzung des sogenannten Mesmerhauses in Meersburg, wurde eine bauhistorische Untersuchung durchgeführt. Bestandteile der Untersuchung waren: die Erstellung von Baualtersplänen und die Anfertigung eines Raumbuchs.
Die Herausforderung hierbei war vorangegangene Untersuchungen zu überprüfen und im aktuellen Zusammenhang so aufzuarbeiten, dass sie konkret nutzbare Informationen für die Machbarkeitsstudie liefern.
Bauphasenkartierung des ersten Obergeschosses
Das Mesmerhaus in seinen heutigen Dimensionen stammt aus einer zweiten Bauphase um 1680. Die erste Bauphase ist um 1615, weitere Umbauphasen gab es während des 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, sowie im 20. Jahrhundert. Besonderheiten des Gebäudes sind: die nördliche Außenwand ist die ehemalige Vorburgmauer aus dem 12. / 13. Jahrhundert, schon der Ursprungsbau wurde als Stiftung des Heilig-Geist Spitals errichtet, im Erdgeschoss befindet sich das sogenannte „Türkenfass“ aus dem Ende des 17. Jahrhunderts sowie ein Torkel von 1607, im Obergeschoss ist eine gut erhaltene Struktur von Pfründnerwohnungen mit Ausstattungsmerkmalen aus der Zeit um 1800 ablesbar.
Der Name Mesmerhaus stammt von Franz Anton Mesmer dem Begründer der Lehre des animalischen Magnetismus der hier 1815 starb.