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Tübingen Bebenhausen, Vierungsturm der Klosterkirche

Vierungsturm der Klosterkirche

Tübingen Bebenhausen

Auftraggeber
Vermögen und Bau BW, Amt Tübingen
Datum
Juni 2012
Leistung
Bauphasen- und Befundkartierung, Dokumentation

Die bereits 1228 geweihte Klosterkirche des ehemaligen Zisterzienerklosters Bebenhausen erhielt erst von 1407 bis 1409 ihren steinernen Vierungsturm, der als Wahrzeichen des Klosters gilt. Die Materialwahl sowie die Ausführung des Turmes in diesem zierenden gotischen Stil waren für Zisterzienser sehr unüblich.

Ansicht Südwest (Achse 6) Vierungsturm der Klosterkirche.

Anlass für die bauhistorische Untersuchung waren die Sanierungs-maßnahmen am Vierungsturm von 2010 bis 2012. Neben der Bauphasen-Kartierung wurden auch Hinweise auf Versatztechnik, Rüstlöcher, Dübellöcher, Steinmetzzeichen und Inschriften dokumentiert. Als Plangrundlage diente eine Photogrammetrie der Messbildstelle Gesellschaft für Photogrammetrie und Architektur-vermessung mbH (Dresden, 2009), ergänzt durch AeDis GbR (Hochdorf, 2010). Parallel zur bauhistorischen Untersuchung recherchierte Janine Butenuth (Esslingen, 2010) die Archivalien des 18. und 19. Jahrhunderts.

Bauphasen- und Befundkartierung Achse 6, Südwest.

Die Ergebnisse der Bauphasen- und Befundkartierung zeigen, dass der Vierungsturm in weiten Teilen bauzeitlich erhalten ist, die ausgetauschten Bauteile wurden dem Bestand nachempfunden. Über etwa 600 Jahre hat sich das Aussehen des Turms durch den sorgfältigen Umgang mit dem denkmalgeschützten gotischen Vierungsturm, den materialgerechten Steinaustauschungen und den regelmäßigen Sanierungen bewahrt.