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Die spätgotische Katharinenkirche in Eglosheim existiert in ihrer heutigen Form seit etwa dem 15. Jahrhundert. Diverse Schadensbilder erforderten eine umfassende Instandsetzung des denkmalgeschützten Gotteshauses.
Die Maßwerkfenster des Chors nach Instandsetzung der Windeisen und erfolgten Steinkonservierungsarbeiten.
Instandsetzung des Fachwerkaufsatzes am Turm mit Prothesen als Holz-Holzverbindungen und erneuerter Westwand.
Neben der Konservierung und Erneuerung des Natursteins, dessen Schäden in einer Schadenskartierung erfasst wurden, sowie einer Gesamtreinigung des Fassadenputzes war auch eine Ertüchtigung der Dachdeckung vonnöten. Eindringendes Niederschlagswasser erzeugte Fäulnis und Pilzschäden, sodass die betroffenen Bauteile ausgetauscht wurden. Die abgenommene Dachdeckung wurde zum Wiedereinbau eingelagert.
Auch das Fachwerk am Turm war feuchtigkeitsgeschädigt und teilweise von Pilz befallen. Hier wurden Teilerneuerungen durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Ausführung der Gefachfüllungen in tradierter Technik, gemäß den Richtlinien der WTA Merkblätter.
Das Langhaus nach maßgeblich steinerhaltener Instandsetzung trotz extremer Schadensbilder. Das Augenmerk lag hier auf Substanderhalt trotz extremer Schädigung der Quadersteine. Steinkonservierung mit Mörtelanböschung an Stellen abgängiger Schalen statt Neuteil oder Vierung.
Umdeckung und Teilerneuerung der Dachhaut aus glasierten Ziegeln mit Mörtelgrat und Restaurierung der Zierspitze.
Wasserführende Schichten wie dieses Kaffgesims mit starken Aufblätterungen im Stein wurden in Teilerneurung saniert.
Details wie die Erneuerung der Schallläden am Kirchturm und die Instandsetzung des Ziffernblattes spielten ebenfalls eine Rolle bei der Sanierung der Katharinenkirche, sodass sie seit 2020 in erneuertem Zustand weiterhin als Gemeindekirche dienen kann.